Wir arbeiten aktuell mit sechs Kooperativen aus Chiapas in Mexiko, Marcala in Honduras, Puntarenas in Costa Rica und Santa Marta in Kolumbien zusammen. Kooperativen sind genossenschaftliche Zusammenschlüsse von Kleinbäuerinnen und -bauern, die ihren Kaffee selbstorganisiert weiterverabeiten und exportieren. Damit steigern sie die Wertschöpfung und gemeinschaftliche Strukturen in den Gemeinden und damit auch die Basis von sozialen Protesten. Bio-Kaffee von zapatistischen Kooperativen ist nicht einfach "nur" biologisch oder fair zertifizierter Kaffee. Solchen gibt es auch von Konzernen oder privaten Großgrundbesitzern als koloniales Erbe. Fragt nach, woher der Kaffee stammt, wer ihn anbaut und wer an seiner Vermarktung verdient.
Wir fördern z.B. genossenschaftlich organisierte Kleinbäuer*innen in den zapatistischen Gemeinden in Chiapas, die in traditioneller Weise ihren Kaffee unter Schattenbäumen organisch-pestizidfrei anbauen. In Handarbeit werden die Kaffee-Kirschen vom Fruchtfleisch getrennt und in der Sonne getrocknet, statt ihn - wie beim Plantagen-Kaffee - industriell zu entkernen und zu trocknen. Kleinbäuerliche Anbau- und Verarbeitungsmethoden sind Ressorcenschonend, durch Mischpflanzungen mit Schattenbäumen gut für das Klima und verbessern nachhaltig die Lebensverhältnisse in der Region.